Als Jugendverband, Naturschutzverband und Bergsportverband streben wir an unsere CO2-Emissionen zu senken und nachhaltiges Handeln zu fördern. Wir wollen als naturnaher Zeltplatz attraktiv und zukunftsfähig bleiben. Das bedeutet für uns, möglichst geringe Energieverbräuche zu realisieren, Autarkie in Sachen Wasser, Strom und Heizstoffen anzustreben und den Erhalt der intakten Natur nicht nur rund um unseren Jugendzeltplatz zu fördern. Wir wollen verbesserte Anreize setzen für eine alternative Anreise zum Individualverkehr.

Die rote Hütte
Wir planen auf der roten Hütte eine Solaranlage mit Speicher einzurichten. So möchten wir in Kombination mit einer Wäremepumpe noch nachhaltiger und autarker werden und gleichzeitig aktuellen Hygienestandards entsprechen.
WC-Haus
Auch hier planen wir Veränderung: Zukünftig möchten wir das Regenwasser sammeln und für die Toilettenspülung nutzen. Wir möchten unseren Beitrag zum sparsameren Umgang mit Wasser leisten.

Anreise
Wir sind uns bewusst, dass die meisten Zeltplatzgäste und Kletterer*innen mit Autos auf den Ith fahren. Auch hier sehen wir dringenden Handlungsbedarf. Hier werden wir Anreise und verstärkt Möglichkeiten schaffen, nachhaltiger auf den Ith zu kommen.
Wir würden euch bitten, solltet ihr mit dem Auto anreisen und noch ein paar freie Plätze haben, diese bei Mitfahrbörsen anzubieten. Neben den gängigen Mitfahrbörsen gibt es auch moobly speziell für Bergsportregionen. Hier findest du mehr dazu.
Außerdem besteht bereits jetzt die Möglichkeit ab dem Bahnhof in Alfeld mit dem Ruf-Bus bis Capellenhagen zu fahren und von dort aus hoch zum Zeltplatz zu gehen. Mehr Infos gibt's hier. Auch eine Anreise mit dem Rad oder Rad und Bahn ist selbstverständlich möglich.

Was ist bisher passiert?
In letzter Zeit haben wir Anträge gestellt, um das Projekt finanzieren zu können.
Außerdem wurde am Zeltplatz in letzter Zeit beispielsweise eine Benjeshecke angelegt und die Beleuchtung zu LEDs zum Teil mit Bewegungsmeldern ausgetauscht. Zur Reduzierung von Abfall wurde ein Kompost angelegt. Regionale und biologische Einkaufsmöglichkeiten werden auf der Homepage verlinkt und vor Ort ausgehängt. Zudem sind wir auf Ökostrom umgestiegen und haben zu einer nachhaltigeren Bank gewechselt.
Entsprechend des Klimaschutzkonzepts des Deutschen Alpenvereins erfolgte in den letzten Jahren bereits eine 5%ige Rücklage unseres Haushalts für Klimaschutzmaßnahmen. Wir bilanzieren ab 2025 entsprechend des DAV Klimaschutzkonzepts nach dem Greenhouse Gas Protocol unsere CO2-Emissionen, um diese weiter zu reduzieren und zu vermeiden. Dies gilt auch für den Zeltplatzbetrieb.
Mitmachen und Unterstützen!
Unser Zeltplatz lebt von dem Engagement Ehrenamtlicher. Wir freuen uns immer über neue Menschen, die Lust haben den Zeltplatz zu unterstützen.
Um unserem Ziel ein wenig näher zu kommen, benötigen wir jedoch finanzielle Unterstützung. Ein Teil der Finanzierung wird voraussichtlich über die DAV Klimafonds (Wir für's Klima) und Eigenmittel erfolgen. Zudem erhalten wir von WestfahlenWeser ein Preisgeld von 10.000€ für unser Projekt an der roten Hütte.
Jedoch deckt das nicht alle Kosten. Daher sind wir auf Unterstützung von Kletter-, Wander- und Naturbegeisterten, DAV-Mitgliedern oder Sektionen angewiesen.
Spenden für unseren Zeltplatz können direkt an unseren Kassenwart überwiesen werden. Mehr dazu findest du hier. Für unser Nachhaltigkeitsprojekt nehmen wir auch gerne Spenden aus Rücklagen der Klimaschutzbudgets der Sektionen an. Nur durch Spenden ist es uns möglich das Projekt auch zu realisieren, da unsere Übernachtungsgebühren gerade so die laufenden Kosten decken.
Hier findest du unsere Arbeitsgruppen rund um den Zeltplatz bei denen wir uns über jede helfende Hand freuen!
Die JDAV Nord ist mit dem Jugendzeltplatz Klima.Sieger 2025: Westfalen Weser zeichnet den Verein für seine energetischen Sanierungsvorhaben aus.

Insgesamt 44 Vereine haben sich im Rahmen des Wettbewerbs „Klima.Sieger” des Energiedienstleisters Westfalen Weser beworben. Eine unabhängige Jury wählte daraus 29 Vereine mit konkreten Sanierungsvorhaben sowie fünf Vereine mit überzeugenden Sanierungsideen aus. Unter den Preisträgern ist in diesem Jahr auch den Förderverein JDAV Nord e.V. mit dem Zeltplatz in Eschershausen im Ith. Bereits zum neunten Mal unterstützt das kommunale Unternehmen mit diesem Wettbewerb Vereine, die ihre Vereinsgebäude, Grundstücke oder weitere bauliche Anlagen energetisch sanieren möchten. Der Wettbewerb wird fachlich von der Klimaschutzagentur Weserbergland begleitet.
Durch das Preisgeld können wir unser Klimaschutzprojekt an der roten Hütte umsetzen: eine PV-Anlage mit Speichern und Wärmepumpen. Das wird unterstützt mit Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit, die rund um die Themen Klimaschutz und energetische Autarkie junge Menschen bilden soll. Herzlichen Dank Westfalen Weser für die Unterstützung unseres Projekts! Durch das Preisgeld in Höhe von 10.000€ können wir unser Projekt realisieren.
Klima.Sieger verbindet Vereinsarbeit mit Nachhaltigkeit
Die Förderung bürgerschaftlichen Engagements und der aktive Klimaschutz sind zwei zentrale Ziele des rein kommunalen Unternehmens Westfalen Weser. Im vergangenen Jahr investierte das Unternehmen rund 1,6 Millionen Euro in dieses Engagement. Der Wettbewerb „Klima.Sieger” unterstützt energetische Maßnahmen an Vereinsgebäuden im Sinne des Klimaschutzes. Dabei legt die Jury besonderes Augenmerk auf das Einsparpotenzial von Energie und CO₂, die Nachvollziehbarkeit und Innovationskraft der Sanierungsvorhaben sowie auf die Einbindung der Vereinsmitglieder und der Öffentlichkeit. Der Wettbewerb wird fachlich von der Klimaschutzagentur Weserbergland begleitet, deren Servicestelle interessierte Vereine sowohl vor der Bewerbung als auch während des Antragsprozesses unterstützt.
Engagement für Klima und Gemeinschaft zahlt sich aus
In der Jury sind Heinz-Jörg Heinemann (Sachverständiger der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld für das Schornsteinfegerhandwerk), Prof. Dr. Martin Kesting (Professor für elektrische Messtechnik und Grundlagen der Regelungstechnik an der Hochschule Hannover), Lothar Nolte (Geschäftsführer der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen), Carolin Wicke (NRW.Klimanetzwerkerin des NRW.Energy4Climate) und Andreas Speith (Geschäftsführer Westfalen Weser Netz) vertreten. „Die ausgezeichneten Projekte und Vereine zeigen eindrucksvoll, wie stark das Engagement in unserer Region ist. Sie verbinden Klimaschutz mit Gemeinschaftssinn und setzen Impulse, die über den Verein hinauswirken. Solche Ansätze werden künftig noch wichtiger, um dem Klimawandel aktiv entgegenzutreten“, resümiert Andreas Speith.